Durch zusätzlich gewonnene Unterrichtsstunden des 6. Jahrganges beschlossen die Gremien der Oberschule Sögel, an zwei Vormittagen Workshops zur Medienprävention anzubieten. Die didaktische Leiterin der Schule am Schloss, Marion Geers, lud dazu den Studienleiter in den Bereichen Medien und Politik im Ludwig-Windhorst-Haus in Lingen, Michael Brendel, ein, der zunächst die Eltern des 5. und 6. Jahrganges mit einem Vortrag über die Gesamtproblematik des Themas „Mediengefahren“ informierte. Außerdem zeigte er entsprechende Lösungsansätze auf und gab Tipps für die Eltern und Lehrer zur Bewältigung der mühsamen Aufgabe, die Kinder zum richtigen Umgang mit den Medien zu erziehen. Bei den jeweils dreistündigen workshops pro Klasse des 6. Jahrganges standen die für die SchülerInnen relevanten Themen wie „Kettenbriefe, Fake News, Inszenierung, Jugendschutz bei Spielen, Datensammlung/-Missbrauch, Recht am eigenen Bild und Cybermobbing“ im Mittelpunkt. Auf die Frage „Welches ist eure liebste Beschäftigung am Smartphone?“, gab es Antworten wie „ Videos schauen, zocken und chatten“. Brendel hielt es für wichtig, kritisch über seine Mediennutzung nachzudenken und fragte die Schüler:“ Was nervt euch am Internet?“ Dazu gab es Antworten wie „Kettenbriefe, Übertreibungen, Datenklau oder Beschimpfungen“. Viele Internetunternehmen würden den Worten Brendel zufolge aus persönlichen Daten Geld machten. Er verwies zudem auf die Gefahr, dass sich das Bild der Wirklichkeit bei den Nutzern verändert, wenn diese immer mehr über Smartphone- und Tablet-Displays wahrgenommen werde. Zudem gab es von ihm handfeste Tipps zum Schutz vor Internetbetrügern. Marion Geers bedankte sich abschließend bei Brendel für die wertvollen Beiträge zur Medienprävention und sagte:“ Durch den umfassenden Einblick in die Chancen und Risiken der digitalen Welt haben die Schüler und auch Eltern von Ihnen wichtige und lehrreiche Informationen sowie interessante Tipps für den richtigen Umgang mit den Medien bekommen“.
Text: Gisela Arling
Fotos: Christine Pleus