Alles für lau

Aufhorchen ließ mich eine Redensart, mit der Sögels SG-Bürgermeister Günter Wigbers bei der Freigabe des neu gestalteten Obergeschosses der Schule am Schloss in Sögel aufwartete.
In Anspielung auf den Namen der neuen Rektorin, Maria Lau, und des Einsatzes eines Millionenbetrages für die Brandschutzsanierung sagte Wigbers: „Das alles war zwar nicht umsonst, aber alles für Lau.“ Mit den Gästen der Feierstunde stimmte auch ich in ein herzhaftes Lachen über die gelungene Formulierungskunst des SG-Bürgermeisters ein. Doch welchen Ursprung hat eigentlich die Redensart? Das Wort „lau“ ist jiddisch und bedeutet so viel wie „nicht“ und „ohne“.

Hat jemand „alles für lau“ erhalten, hat er also „nicht“ dafür bezahlt, ist „ohne“ Kosten in den Genuss der Sache gekommen. Auch wenn die Samtgemeinde als Schulträger die Brandschutzsanierung nicht für „lau“ realisieren konnte. So ist es Ihnen, Herr Wigbers, doch gelungen, ihre Festrede mit Esprit zu bereichern. Geschenkt.
Bis Montag, euer Hermann