Schüler-AG initiiert Vergabe des Courage-Preises – Fahrzeugwerk Bernard Krone als Stifter gewonnen

pm Sögel.  An der Schule am Schloss in Sögel ist erstmals ein Courage-Preis vergeben worden. Die Auszeichnung ging an Schüler für besonders vorbildliches Verhalten zur Förderung einer Schule ohne Rassismus, aber mit Courage. Das teilte die Oberschule mit. 
Der Courage-Preis wurde von der Schul-AG „Schule ohne Rassismus (SoR)“ initiiert und vom Fahrzeugwerk Krone in Werlte gestiftet. Alle Lehrer und Schüler konnten für die Vergabe des Preises Vorschläge bei der Jury einreichen. Die SoR-AG entschied sich dafür, drei Auszeichnungen zu vergeben.
Die erste Auszeichnung ging an das Projekt „Schulband“. Sie Schulband unterstützt musikalisch schon seit langer Zeit viele Aktionen der Schule, die den Gedanken einer Schule ohne Rassismus, aber mit Courage fördern. Sie begleiteten zum Beispiel Aktionen wie die Verlegung von Stolpersteinen, den Gedenktag der Reichspogromnacht und die Verleihung des Titels „Europaschule Niedersachsen“. Zudem organisiert die Schulband zusammen mit dem Hümmling-Gymnasium eine Benefiz-Gala unter dem Motto „Musik verbindet“ zugunsten von Hilfsprojekten in Uganda. Die Schulband besteht derzeit aus folgenden Schülern: Tim Anneken, Szilard Babics, Jan Gäken, Jan Hart, Luis Hinrichs, Mathis Jansen, Malte Kessen, Jasmin Leis, Charlott Markus, Lynn Pülsken und Laura Sauer.
Eine weitere Auszeichnung erhielt Robert Jipa, der über viele Monate hinweg besonders häufig Schülern mit Migrationshintergrund, aber auch deren Eltern geholfen hat, sich in der neuen Umgebung zu verständigen, ihre Situation schildern zu können und Probleme zu klären. „Durch seinen herausragenden Einsatz an der Schule am Schloss und auch bei der Gemeinde hat er immer wieder dazu beigetragen, dass Schüler mit Migrationshintergrund der Alltag an der Schule erleichtert wurde“, heißt es in der Mitteilung der Schule am Schloss.
Die dritte Courage-Auszeichnung erhielten die Schüler Joanna Grause, Stefanie Schaper und Verena Albers. Sie beobachteten, wie eine junge Schülerin mit Migrationshintergrund von wesentlich älteren Schülern beleidigt, bedroht und geschubst wurde. Das kleine Mädchen musste in die Toilette flüchten. Die drei Schülerinnen kamen der jüngeren Schülerin zur Hilfe. Sie schauten nicht weg und meldeten, nachdem sie dem Mädchen geholfen hatten, direkt den Vorfall im Sekretariat. So konnte auch die Schule auf den Vorfall reagieren.
Die Schüler der SoR-AG sind sich einig, dass sie im nächsten Jahr diesen Preis erneut vergeben werden, damit alle weiterhin darauf achten, dass der Gedanke „Courage statt Rassismus“ weitergetragen und gefördert wird.
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