zo Sögel. Die Oberschule am Schloss darf sich ab sofort offiziell Europaschule nennen. Im Beisein von Schülern, Lehren und Ehrengästen überreichte Regierungsschuldirektorin Karen Mull die Auszeichnung „Europaschule in Niedersachsen“. |
„Ich bin sehr stolz auf uns, weil wir in vielfältiger Weise den Europagedanken an unserer Schule leben und fördern“, sagte Oberschulrektorin Maria Lau. Der Titel, mit dem sich die Schule in den nächsten fünf Jahren schmücken darf, sei Anlass genug, den Europagedanken durch weitere Maßnahmen und Aktionen an der Schule mit ihren mehr als 500 Schülern noch intensiver als bisher schon zu prägen. |
Lau stellte in der Feierstunde, die musikalisch durch die Schulband umrahmt wurde, nachdrücklich heraus, dass jeder im Laufe der Schulzeit an der Oberschule gefordert sei, seinen Beitrag zur Europaschule zu leisten. „Sei es in den Sprachen, in der Arbeitsgemeinschaft ,Schule ohne Rassismus‘, im Austausch mit der niederländischen Partnergemeinde Norg, der Verlegung der Stolpersteine, Besuch des europäischen Geschichtswegs, in der Schulband, in Projekten wie zum Beispiel ,Vielfalt macht Schule‘, bei der Integration unserer Schüler, die nach Deutschland gezogen sind, und in vielem mehr“, so Lau wörtlich. Ziel sei es, sich in fünf Jahren erneut um die Auszeichnung zu bewerben. Jetzt sei es an der Zeit, der öffentlichen Würdigung der Arbeit der Oberschule weitere nachhaltige Taten zum Thema Europa folgen zu lassen. |
Gemeinsam mit dem Europakoordinator Jan David Dreyer von der Landesschulbehörde in Osnabrück überreichte Mull der Schulleiterin die Ernennungsurkunde, eine Europaflagge und ein Hinweisschild für die Außenfassade. Mull betonte, dass sich im laufenden Schuljahr in Niedersachsen 16 Gymnasien, neun Berufsbildende Schulen, eine Hauptschule und eine Oberschule (Sögel) um den Titel „Europaschule“ beworben hätten. Die Regierungsschuldirektorin zitierte in ihrer Laudatio den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, der einmal sagte: „Nicht ein Europa der Mauern kann sich über Grenzen hinweg versöhnen, sondern ein Kontinent, der seinen Grenzen das Trennende nimmt“. Und hier habe die Schule am Schloss einen Meilenstein gesetzt. |
Für den Schulträger gratulierte Sögels Erster Samtgemeinderat Hans Nowak. „Die Lehrer haben auf dem Weg zur Auszeichnung sehr viel Engagement gezeigt und damit gemeinsam mit den Schülern einen großen Beitrag zur Stärkung des Europagedankens geleistet“, sagte Nowak. Er verwies darauf, dass in der Schule allein 159 Schüler mit Migrationshintergrund lernen. |
An der Feierstunde nahm auch der Sögeler CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke teil. „Die Auszeichnung zu erhalten sei kein Spaziergang, da müssen harte Kriterien erfüllt sein“, sagte er. „In Sögel wird das Friedensprojekt Europa nachhaltig gepflegt.“ Gieseke rief die Schule auf, verstärkt Kontakte nach Griechenland und England zu knüpfen, „damit die Erfolgsgeschichte Europa weitergeschrieben wird“. |