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Ich bin ein Mensch! Einer von vielen, aber einzigartig!

27. Mai 2024

„Die Diskriminierung von Menschen wegen ihres Glaubens, des Geschlechts und der sexuellen Orientierung, der Hautfarbe und Herkunft, der Behinderung, der Schulart, der Nationalität und was auch immer, lehnen wir ab.“ (Aktion Courage e.V.)

Seit 2013 trägt die Schule am Schloss – Oberschule Sögel – den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, wodurch sie und mit ihr alle, die zur Schule gehören, sich verpflichten, Verantwortung zu übernehmen und sich gegen jede Form von Diskriminierung in der Schule aktiv einzusetzen. Deshalb werden an der Oberschule Sögel in jedem Jahr zu diesem Thema nachhaltige Aktionen, Projekte und Veranstaltungen durchgeführt.

Am 13. Mai fand an der Schule am Schloss wieder der TAG DER TOLERANZ statt.

Jeder behauptet gerne von sich selbst tolerant zu sein. Doch trägt meine Nachbarin plötzlich ein Kopftuch oder hat der Mitschüler aus der Nachbarklasse einen Freund statt einer Freundin oder soll die alte Halle im Ort zu einem Asylbewerberheim umgebaut werden, dann sieht die Sache mit der Toleranz schon ganz anders aus. Da fehlende Toleranz meist aus Unwissenheit oder der Angst vor dem Fremden entsteht, wird in diesem Jahr der 13. Mai zum Tag der Toleranz erklärt. Seit 2018 findet im Mai eines jeden Jahres unter der Leitung von Marion Geers der Tag der Toleranz an der Schule am Schloss statt.

Worum geht es beim TAG DER TOLERANZ?

Er soll darauf aufmerksam machen, dass ein toleranter Umgang miteinander für ein friedliches Zusammenleben wichtig ist. An diesem Tag sollte jeder von uns sein eigenes Verhalten überprüfen und vielleicht einen Schritt auf Menschen zugehen, mit denen man sonst eher nichts zu tun hat.

Schule mit Kunstprojekt gegen Diskriminierung

Auf vielfältige Weise wurde in allen Klassen das Thema Toleranz im Unterricht eingebaut, zum Beispiel durch die Auseinandersetzung mit dem Buch „Ich bin ein Mensch“ – Die Kraft der Menschlichkeit – von Susan Verde oder mittels eines Meinungsbarometers, bei dem sich die SchülerInnen zu unterschiedlichen Aussagen positionierten und im Anschluss ihre Positionen begründeten und diskutierten.

Beim Kunstprojekt zum Motto „Ich bin ein Mensch! Einer von vielen, aber einzigartig!“ malten sowohl SchülerInnen, MitarbeiterInnen und Lehrkräfte der Schule am Schloss unter der Leitung der Kunstlehrerin Christine Pleus mit leuchtenden Farben ihre Selbstporträts an eine Wand im Neubau. Im Laufe einer Woche fanden auf der ca. 32 m² großen schwarzen Fläche über 500 Gesichter ihren Platz. Vielen bereitete es sichtlich Freude, sich so in ihrer Schule verewigen zu dürfen. In Regenbogenfarben ist das große Wandbild nun ein Hingucker für alle, die den Bereich vor der Schulsozialarbeit betreten.

Die Selbstporträts sollen das Bewusstsein schaffen, dass man zwar eine(r) unter vielen, aber jede(r) einzigartig ist und die Gemeinschaft mitgestalten kann. „Uns ist es wichtig, die SchülerInnen immer wieder für das Thema Toleranz und den Umgang miteinander zu sensibilisieren und ein schulisches Umfeld zu schaffen, das alle gleichermaßen akzeptiert und in ihrer Individualität wertschätzt“, sagte Geers. Das Projekt wurde finanziell unterstützt durch die Firma Krone in Werlte als Patin für das Engagement „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.